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Reptilianisches Deck

19 Monster

3x Reptilianische Vaskii
3x Reptilianische Wache
2x Reptilianische Naga
2x Reptilianische Medusa
2x Reptilianische Gorgon
2x Reptilianische Viper
2x Reptilianische Skylla
2x Vennominon
1x Ananta


13 Zauber

3x Wiedergeburt der Viper
3x Inzahlungnahme
2x Reptilianische Brut
2x Aufschlagen
2x Ewiger Albtraum
1x Verlockung der Finsternis



8 Fallen
2x Schaden = Reptil
3x Opferung für den Schlangengott
3x Dust Tornado





Griechische Mythologie

Seit der Boostererweiterung Stardust Overdrive feiern sie ihren Einzug in das Trading Card Game: Die Reptilianischen Monster! Schon in der griechischen Mythologie war die Medusa mit ihrem Versteinerungsblick gefürchtet. Ihre Opfer konnten sich nicht mehr wehren und waren somit hilflos ausgeliefert. Doch was hat das mit den Reptilianischen Monstern zu tun? Nun, das möchte ich euch heute ein wenig genauer erläutern:

Die Reptilianische Medusa ist ein sechs Sterne Monster und besitzt akzeptable 2.200 Angriffspunkte. Die Verteidigungspunkte von 800 sehen dagegen alles andere als stabil aus. Doch wie so oft in diesem Spiel entscheidet letzen endlich der Effekt einer Karte: Indem wir eine Karte von unserer Hand auf den Friedhof abwerfen dürfen wir ein gegnerisches, offenes Monster wählen und es auf 0 ATK reduzieren. Desweiteren kann die Kampfposition dieses Monsters nicht geändert werden. Getreu dem Versteinerungsfluch der Medusa machen wir quasi das gegnerische Monster nutzlos.

Reptilianische Naga besitzt den besonderen Effekt, dass es nicht durch Kampf zerstört werden kann. Jedes Monster, welches gegen Reptilianische Naga kämpft, verliert am Ende der Battle Phase die kompletten Angriffspunkte. Im Gegenzug dafür wird Reptilianische Naga, sofern sie sich in offener Verteidigungsposition befindet, in der End Phase in die offene Angriffsposition geändert. Mit den ATK und DEF von 0 wird dies alles andere als sinnvoll sein, doch später mehr dazu.

Reptilianische Gorgon besitzt für seine drei Sterne stolze 1.400 ATK sowieso 1.400 DEF. Auch sein Effekt ähnelt dem Versteinerungsfluch, denn nachdem Reptilianische Gorgon ein gegnerisches Monster angegriffen hat, darf dieses gegnerische Monster seine Angriffsposition nicht mehr ändern. Desweiteren werden die ATK des Monsters auf 0 reduziert.

Das Monstergerüst für die wesentliche Strategie wurde gerade genannt. Mancher Spieler wird sich nun berechtigterweise fragen: Und weiter? Was bringt es mir, wenn die gegnerischen Monster mit 0 ATK einfach so herumliegen? Nun, sofern uns unser Gegner keinen Strich durch unsere Rechnung macht, können wir mit dem lustigen Teil dieser Strategie beginnen!

Reptilianische Vaskii, ein acht Sterne Monster, welches 2.600 ATK und grottenschlechte 0 DEF besitzt, ist das Aushängeschild unseres Decks. Durch seinen Effekt müssen zwei Monster, welche beide 0 ATK besitzen, als Tribut angeboten werden. Hierbei ist es jedoch egal, auf welcher Spielfeldseite sich diese Monster befinden! Opfern wir also zwei gegnerische Monster, so haben wir schon Kartenvorteil erwirtschaftet. Einmal pro Spielzug darf auch noch ein gegnerisches, offenes Monster gewählt und zerstört werden. Fassen wir zusammen: Es werden zwei gegnerische Monster als Tribut angeboten, durch den Effekt von Reptilianische Vaskii wird zusätzlich noch ein gegnerisches Monster zerstört und zu guter letzt dürfen wir noch in die Battle Phase eintreten und evtl. ein weiteres Monster zerstören. In nur einem Spielzug haben wir uns somit bestenfalls von vier gegnerischen Monstern verabschiedet. Es versteht sich von selbst, dass Reptilianische Vaskii in dreifacher Form in das Deck integriert werden soll.

Dass das Reptilianischen Thema nicht nur schwache Monster besitzt, wurde soeben mit Vaskii bewiesen. Doch auch Reptilianische Scylla ist ein netter Beatstick mit hohen 1.800 Angriffspunkten. Auch die Verteidigungswerte von 1.200 können sich für ein vier Sterne Monster durchaus sehen lassen. Sollte Reptilianische Scylla ein gegnerisches Monster mit null Angriffspunkten zerstören, so wird dieses anschließend vom gegnerischen Friedhof auf die eigene Spielfeldseite in die offene Verteidigungsposition beschworen.

Selbst ein Empfängermonster können die Reptilianischen Monster vorweisen. Reptilianische Viper lautet dieses und besitzt mit seinen beiden Sternen satte 0 ATK sowie 0 DEF. Doch auch hier ist der Effekt (Spiel)entscheidend: Sofern Reptilianische Viper als Normalbeschwörung beschworen wird, können wir ein gegnerisches Monster mit 0 ATK wählen und ab sofort die Kontrolle darüber übernehmen. Anschließend haben wir nun die Möglichkeit fröhlich darauf los zu synchronisieren.
Reptilianische Wache, die wahrscheinlich hässlichste Schildkröte im Yu- Gi- Oh! Universum, besitzt hohe 2.000 Verteidigungspunkte, dafür jedoch nur 0 ATK. Der eigentliche Sinn und Zweck von Reptilianische Wache ist es, dass sie zerstört und auf den Friedhof gesendet wird, denn dadurch aktiviert sich ihr Effekt: Wir dürfen uns von unserem Deck ein Monster, welches „Reptilianisch“ im Namen hat, auf unsere Hand nehmen. Somit haben wir zu jeder Situation das passende Monster als Antwort für den Gegner parat. In Kombination mit Opfer für den Schlangengott können wir hier Qualitäts- UND Kartenvorteil erhalten, doch dazu kommen wir erst noch.

Vennominon der König der giftigen Schlangen ist eines der letzten Monster, welche in das Deck aufgenommen werden. Der König der giftigen Schlangen besitzt ganze acht Sterne, jedoch eine Grund- ATK & DEF von 0. Sein Effekt besagt, dass er für jedes Monster vom Typ Reptil, welches sich in unserem Friedhof befindet, 500 ATK und DEF bekommt. Da unsere kompletten Monster vom Typ Reptil sind, dürfte es Vennominon also nicht schwer fallen, die 4.000er Marke zu erreichen! Zusätzlich, falls Vennominon aufgrund eines Kampfes zerstört werden sollte, dürfen wir ein Reptilien Monster vom Friedhof aus dem Spiel entfernen, um den König der giftigen Schlangen spezial zu beschwören. Auch die Beschwörung ist alles andere als schwer, denn mit seinen schwachen Grund- ATK ist es jederzeit möglich, ihn mittels Schaden = Reptil zu beschwören!

Das letzte Monster hat es in sich, denn es kann Spiele im Alleingang entscheiden: Die Rede ist von Böser Drache Ananta! Ananta ist ebenfalls ein Monster vom Typ Reptil mit ganzen acht Sternen. Der Drache kann nur per Spezialbeschwörung auf das Feld gerufen werden. Dazu muss jedes Reptilien Monster im Friedhof UND auf dem Feld aus dem Spiel entfernt werden. Nun kommt der spannende Teil: Jedes Monster, welches durch diesen Effekt aus dem Spiel entfernt wurde, erhöht die ATK und DEF von Ananta um ganze 600 Punkte! Bei zehn Monstern ergibt dies satte 6.000 ATK und DEF! Zusätzlich besagt der Effekt, dass wir während unserer End Phase eine Karte auf dem Feld zerstören müssen. Sollte der Gegner also keine Karten am Feld besitzen, so müssen wir unsere eigenen Karten zerstören, doch dies können wir durchaus in Kauf nehmen.


Über die Monsterkarten wurde nun ausführlich geschrieben, jetzt kombinieren wir diese mit den Zauber- & Fallenkarten!


Wiedergeburt der Viper ist eine Art Wiedergeburt, weshalb wir diese ohne Frage dreimal spielen sollten. Wenn alle Monster in unserem Friedhof dem Typ Reptil angehören, so dürfen wir uns ein Nicht- Empfängermonster daraus spezialbeschwören. Vennominon, der König der giftigen Schlangen ist ein hervorragendes Ziel dafür, immerhin haben wir einen Angriffsstarkes Monster am Spielfeld. Sollte der Gegner keine Monster mit 0 ATK parat haben, so können wir einfach Reptilianische Medusa beschwören, um dies zu ändern. Einziger Nachteil von Wiedergeburt der Viper ist, dass das beschworene Monster am Ende des Spielzugs wieder in den Friedhof zurückwandert. Trotzdem kann dies der entscheidende, finale Angriff sein, um die gegnerischen Lebenspunkte auf null zu senken.

Verlockung der Finsternis und Inzahlungnahme sorgen für die Geschwindigkeit, welche ohne diesen Zauberkarten sowieso gegeben wäre (Schaden = Reptil), doch hier spielt auch noch ein anderer Hintergedanke eine große Rolle: Mittels Inzahlungnahme können wir Monster, welche auf der Hand vergammeln, sinnvoll verwerten. Anschließend haben sie evtl. einen größeren Nutzen, denn wir können sie per Wiedergeburt der Viper spezialbeschwören oder Vennominon der König der giftigen Schlangen ein paar Punkte dazukommen lassen.

Reptilianische Brut ist ein Zauberkarte, welche uns zwei Monsterspielmarken auf das Spielfeld befördert. Im Gegenzug dafür müssen wir ein Monster vom Typ Reptil von unserem Friedhof aus dem Spiel entfernen. Welchen Nutzen haben die Token? Nun, wir können unsere Verteidigung ausbauen, andererseits haben wir Opfermaterial für Vennominon oder Reptilianische Medusa. Auch kann Reptilianische Vaskii von den Tokens profitieren da die beiden Tokens einfach als Tribut für die Spezialbeschwörung angeboten werden können.

Ewiger Albtraum hilft uns dabei, dass Monster, welche auf dem Friedhof liegen, wieder zurück auf die Hand befördert werden. Dabei müssen die gewählten Monster jedoch 0 Verteidigungspunkte besitzen. Reptilianische Vaskii, Reptilianische Naga oder Vennominon der König der giftigen Schlangen währen hier Monster, auf welche wir zugreifen können. Ewiger Albtraum ist sehr praktisch, da wir hierdurch Handkartenvorteil von +1 erwirtschaften (Ewiger Albtraum kommt auf den Friedhof, zwei Monster kommen zurück auf die Hand). Öfters als zweimal sollte diese Zauberkarte nicht gespielt werden, denn sie kann ein gewaltiger Death Draw werden!

Durch Schaden = Reptil haben wir eine wichtige Schlüsselkarte im Deck: Sofern wir Kampfschaden nehmen dürfen wir ein Monster von unserem Deck auf unser Spielfeld beschwören, welches kleinere oder genauso viele Angriffspunkte hat wie unser erhaltener Kampfschaden. Wie wir sehen können wir Vennominon kinderleicht auf das Spielfeld befördern. Noch besser: Wenn wir mit Reptilianische Gorgon ein gegnerisches Monster angreifen, kassieren wir bestenfalls einiges an Kampfschaden. Das Monster des Gegners verliert all seine Angriffspunkte und durch den Effekt von Schaden = Reptil können wir uns Reptilianische Scylla auf das Feld besorgen. Reptilianische Scylla gibt dem Gegner 1.800 Punkte Schaden (Effekt von Reptilianische Gorgon!) und zusätzlich bekommen wir dieses Monster in Verteidigungsposition wieder. Allgemein wird durch die Fallenkarte Schaden = Reptil das Deck sehr schnell ausgedünnt, da der Effekt beinahe jedem Spielzug zu tragen kommt!

Opfer für den Schlangengott ist eine mächtige Fallenkarte. Indem wir eines unserer Reptilien zerstören ist es uns erlaubt, zwei Karten des Gegners zu zerstören. Kombinieren wir dies mit Reptilianische Wache so haben wir wieder Kartenvorteil von +1 erwirtschaftet! Da wir nur drei Staubtornados spielen (also Karten, welche gegnerische Zauber- und Fallenkarten zerstören), haben wir durch Opfer für den Schlangengott drei weitere Fallen, welche uns bei der Zerstörung der gegnerischen Karten unterstützen.


Allgemein ist zu sagen, dass Reptilianische Themendeck mehr als nur schlagkräftig ist. Wir können spielend leicht Kartenvorteil erwirtschaften bzw. haben für jede Spielsituation eine passende Antwort parat. Besonders Neueinsteiger dürften relativ viel Spaß mit diesem Deck haben, da der Großteil der Karten Commons sind. Obwohl es fast keine seltenen Karten in diesem Deck gibt, rechne ich den Reptilianischen Monstern hohes Potenzial an.