Death Draws & Synergie
Wie versprochen kommt heute meine Kolumne über das Thema „Death Draws & Synergie“. Jeder wird diese beiden Begriffe im Laufe seiner Yu- Gi- Oh! Karriere gehört haben, doch viele werden mit diesen Wörtern nichts anfangen können. Death Draws & Synergie sind die beiden letzten Faktoren, die in einem Deckbau lebensnotwendig sind. Doch genug der Vorrede, beginnen wir mit den Death Draws!
Death Draws
Zu Deutsch heißt es „tödlicher Zug“. Damit meint man, dass sich im eigenen Deck Karten befinden, welche zu bestimmten Situationen nicht eingesetzt werden können. Sie vergammeln quasi nutzlos auf unserer Hand. Was hilft es uns, wenn wir ein Schildstoß ziehen, wenn uns der Gegner im nächsten Spielzug mit seiner Monsterarmee überrennt? Bestimmt könnt ihr euch in so einer Situation wieder finden, denn es passiert häufig, dass wir uns in solche Situationen befinden.
Was kann ich dagegen machen?
Nun, zuerst einmal müssen wir unser Deck gestalten. Wie man ein Deck richtig gestaltet, solltet ihr mittlerweile intus haben, sofern ihr meine Kolumnen gelesen habt. Sind alle Faktoren, das heißt Karten- & Feldvorteil, Qualitätsvorteil sowie Ressourcenmanagement, integriert, schreiten wir nun zum letzten Punkt: Welche Karten machen viele Situationen schlechter, anstatt mir aus der Klemme zu helfen? In einem Makrokosmos- Deck wird es uns herzlich wenig helfen, wenn wir auf Karten wie z.B. Topf der Trägheit setzen, obwohl dieser einen Handkartenvorteil von +1 gewährleistet.
Unsere Karten müssen harmonieren und zu unserer Deckstrategie passen. Ein weiteres Beispiel wäre, wenn wir ein Counterfairy- Deck spielen und gleichzeitig die dreifache Ausführung von Königlicher Erlass im Deck besitzen. Selbstverständlich kann diese Fallenkarte den Gegner mächtig behindern und uns somit enormen Qualitätsvorteil einbringen, doch in einem Counterfairy- Deck, wo wir ca. 14 Fallenkarten spielen, wird uns ein Königlicher Erlass mehr hindern als helfen!
Hat man Karten, die nicht zu unserer Deckstrategie passen, entfernt, begutachten wir jede einzelne Karte im Detail. Wir filtern sowohl positive, als auch negative Eigenschaften heraus und können uns dadurch einen kurzen Überblick verschaffen, welche Karten wir dringend im Duell benötigen. Das Paradebeispiel ist Schildstoß: In dem heutigen Metagame sind hauptsächlich, wenn nicht fast alle Decks, offensiv ausgerichtet, das heißt, dass wir nicht sehr viele Ziele für Schildstoß finden werden. Da wir unseren Schildstoß also nicht aktivieren können, haben wir eine wichtige Handkarte verloren.
Der Punkt Death Draw sollte jetzt genug beleuchtet worden sein, deswegen schreiten wir weiter zum Thema Synergie!
Synergie
Unter Synergie ist das Zusammenspiel der im Deck enthaltenen Karten gemeint. Wir blicken zurück auf das Perfect Cyrcle- Deck (D- Heros & Monarchen), welches vor einem Jahr die Turnierszene beherrschte. Die Schicksalshelden haben sich hervorragend durch ihre Effekte ergänzt und durch die Zauberkarte Schicksalsziehen haben wir zugleich Geschwindigkeit erhalten.
Doch um nicht in die Vergangenheit zu blicken, nehmen wir das Kin- Tele DaD- Deck zum Vergleich: Die vielen Finsternismonster sind leichte Ziele für die Zauberkarte Verlockung der Finsternis. Jede Karte harmoniert mit einer anderen, damit meine ich, dass wir ein Schicksalsziehen auf Schicksalsheld Malicious spielen, diesen aus dem Friedhof entfernen um einen neuen auf das Feld zu beschwören. Anschließend können wir einen Notfallteleporter aktivieren, um ein Level 2 Synchro Monster zu spezialbeschwören. Dies ergibt einen Sternstaub Drachen oder auch ein anderes Synchromonster. Zu guter letzt haben wir noch zusätzlich eine Normalbeschwörung, um unser Spielfeld weiter zu stärken.
Samurai- Spieler aufgepasst! Wie wir wissen sind die Monster in einem Samurai- Deck hauptsächlich vom Typ Krieger. Was würde besser harmonieren als eine Verstärkung für die Armee Zauberkarte? Richtig, es gibt keine! Durch diese Zauberkarte können wir ein beliebiges Samurai- Monster vom Deck auf unsere Hand befördern, was sowohl Deckspeed als auch Qualitätsvorteil mit sich bringt.
Gut, viel mehr gibt es über diese beiden Themen nicht zu sagen, deswegen beende ich hiermit meine heutige Kolumne. Ich hoffe, ich konnte euch dieses Thema etwas näher bringen. Vielleicht befolgt ihr den ein oder anderen Rat, probiert es einfach aus.
~Exodiaspieler~