Hallo Leser! Wie ich euch schon in der letzten Ausgabe meiner Kolumne angekündigt habe, werde ich euch dieses mal über die wichtigsten Dinge bei einer Sneak Preview, kurz Sneak, aufklären.
Was ist eine Sneak?
Eine Sneak ist eine besondere Turnierart im Sealed Format, dass bedeutet das ihr für eine bestimmte Geldsumme eine gewisse Anzahl von Boostern kriegt aus denen ihr dann ein Deck baut. Bei Sneaks ist das Minimum eines Decks 20 Karten und ebenso wie im Constructed Format (also normale Turniere) rate ich euch auch hier nahe beim Minimum zu bleiben.
Was brauche ich für eine Sneak?
Zunächst brauchst du eine gültige UDE-Nummer, diese kannst du im Hobby-Laden deines persönlichen Vertrauens beantragen (natürlich völlig kostenlos).
Da die Teilnahme nicht kostenlos ist, ist es natürlich wichtig Geld mitzubringen, welches bei Sneaks bei 18 Euro liegt. Dies mag im ersten Moment nach viel klingen, ist es aber nicht, da man eine besondere Promo in Super Rare und einige Booster kriegt.
Auch einen Stift und einen Taschenrechner (letzterer für die Lebenspunkte) ist nie verkehrt.
Wie läuft das ganze ab?
Nachdem ihr die 18 Euro für die Teilnahme bezahlt habt solltet ihr euch im Bereich aufhalten, der für die Sneak vorgesehen ist. Früher oder später kommt der Judge und verteilt erstmal an alle TeilnehmerInnen (nach meiner Erfahrung hauptsächlich Teilnehmer) die Sneak Promo.
Wenig später werden dann die Booster verteilt. In der Regel sind dies sechs an der Zahl aus denen ihr dann euer Deck erstellt. Ihr solltet jedoch warten, bis der Judge das öffnen freigibt, da es unter Umständen ansonsten Stress geben sollte. Nachdem man sich dann seine Ausbeute ansehen konnte bekommt man eine Liste auf denen alle Karten des Sets vermerkt sind und ihr euren Namen eintragen müsst. Außerdem müsst ihr hier auch vermerken, welche Karten ihr wie oft gezogen habt und wie oft ihr sie spielen wollt. Da die Verantwortlichen jedoch genug Zeit eingeplant haben müsst ihr euch zwar nicht unbedingt beeilen, es unnötig in die Länge zu ziehen solltet ihr allerdings auch vermeiden.
Was muss ich noch beachten?
Wie auch auf normalen Turnieren wird hier so gespielt, dass derjenige der 2 : x spielt (also 2:0 oder 2:1) das Match gewinnt und natürlich wird das Ergebnis an den Judge, bzw. die Person, die sich um Standings, Paarungen etc. kümmert weitergegeben (der Scorekeeper), da dies einen wichtigen Einfluss auf die weiteren Matches hat.
Das Tauschen von gezogenen Karten ist nicht gestattet, da niemand sich alle nötigen Karten für ein komplettes Deck (vor dem Beginn) haben darf, da dies einen unfairen Vorteil darstellen würde.
Da Sneaks sowohl Samstags als auch Sonntags stattfinden ist folgendes zu beachten:
Wenn ihr Sonntags auf eine Sneak geht und auch Samstag auf einer wart dürft ihr die dort gezogenen Karten nicht verwenden, sondern (eigentlich) logischerweise nur die vom Sonntag.
Das Wort eigentlich habe ich hier bewusst in Klammern geschrieben, da es immer einige besonders clevere Exemplare gibt, die es mit Trick 17 versuchen, wie beispielsweise ein gewisser M. aus Ö., welcher sich meines Wissens Samstags ein Display eines neuen Sets gekauft hat, sich daraus ein Deck gebaut hat und damit an die Sneak am nächsten Tag gegangen ist. Das Ende vom Lied: 3 Jahre Sperre für sanktionierte Turniere. Wirklich clever. Seit klüger als M. und macht das nicht nach!
Generell sollte ich sagen, dass ich hier einzigst meine persönlichen Erfahrungen habe einfließen lasse und mir warscheinlich der geneigte Judge/Scorekeeper/TO nach diesem Artikel am liebsten das Fell über die Ohren ziehen würde, daher sage ich euch noch, dass es am besten ist, wenn ihr auf eurer ersten Sneak seit und noch nicht so recht wisst, wie der Ablauf GENAU (Dies variiert von Laden zu Laden) ist, fragt den Judge, den TO oder im Zweifelsfalle, weil ersterer und zweiterer gerade beschäftigt seien sollten andere Spieler, da diese unter Umständen schon an mehreren Sneaks vor Ort teilgenommen haben und euch da besser beraten können.
Zum Abschluss setze ich euch noch über einige interessante Fakten in Kenntnis:
Seit „The Duelist Genesis“ ist das Covermonster des Sets nicht mehr Secret Rare und Ghost Rare sondern Ultra Rare, Ultimate Rare und Ghost Rare.
Seit „Crossroads of Chaos“ ist die Sneak-Promo nicht mehr als alternative Karte im Secret Rare Design im Set vorhanden sondern als Ultra Rare.
Seit „The Duelist Genesis“ sind nur noch Karten, welche es nur auf dem westlichen Markt vorhanden sind (so genannte TCG-Onlys) und Karten, welche es bisher nur in Japan gab (OCG-Onlys), die dem Set zugefügt werden, dem Risiko ausgesetzt Secret Rare zu werden.
Das war es wieder von mir. In der nächsten Ausgabe werde ich mich mit einigen Karten auseinander setzen, welche im japanischen Metagame einen wichtigen Einfluss hatten bzw. haben und ihren Weg in unsere Breiten schaff(t)en.
Zum Schluss noch einige Worte die ihr euch zu Herzen nehmen solltet.
Seid nett!
Seid fair!
(Seid klüger als W.!!!)
Seid kein Ar***.